Motorradreifen gibt es zwar schon seit mehr als 100 Jahren, ihr Erscheinungsbild hat sich seither aber drastisch verändert. Moderne Motorräder haben nur noch wenig mit den frühen Motorrädern gemeinsam, welche ursprünglich von Fahrrädern abgeleitet wurden. Dabei sind die Reifen seit den Anfängen des Motorrads ein integraler Bestandteil. Moderne Radialreifen von Pirelli sind Hightech und haben sich seit ihrer Einführung für Motorräder vor 100 Jahren weiterentwickelt. Nachfolgend findest Du die verschiedenen Konstruktionsformen, die Pirelli heute verwendet.
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Bei dieser patentierten Technologie von Pirelli wird die Struktur von Vorder- und Hinterradreifen mit einer Radialkarkasse und einer einzigen Stahlgürtellage hergestellt. Dabei ist der Gürtel in Drehrichtung des Reifens mit einem Winkel von annähernd null Grad um den Umfang der Karkasse gewickelt. Die Vorteile des Einsatzes von Stahl sind die äußerst hohe Steifigkeit und die Möglichkeit, den Stahlcord mit unterschiedlichen Abständen zu wickeln, was zu einer differenzierten Steifigkeitsverteilung zwischen Schulter und Laufflächenbereich führt.
Der Hauptunterschied zum Diagonalgürtelreifen liegt in der Struktur der Karkasse, die in diesem Fall radial aufgebaut ist. Das heißt, dass die Cordfäden radial, also von Schulter zu Schulter, um den Reifen verlaufen. So können Niederquerschnittsreifen hergestellt werden, was erhebliche Vorteile für die Kurvenstabilität, ein geringeres Gewicht und eine bessere Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten mit sich bringt. Die hohe Steifigkeit und die Möglichkeit, den Wickelabstand anzupassen, bewirken eine differenzierte Verteilung der Steifigkeit von der Schulter zum Laufflächenbereich.
Die Struktur besteht aus einer konventionellen Karkasse und einem Gürtel mit einer oder mehreren gekreuzten Lagen. Der Unterschied zwischen Karkasse und Gürtel richtet sich nach dem Zweck, den sie erfüllen müssen und folglich den eingesetzten Materialien: Der Gürtel wird hauptsächlich aus Aramid hergestellt, mit der Funktion, die dynamische Verformung zu verringern, die durch die Fliehkräfte verursacht wird. Die Karkasse soll dem Reifen vor allem Steifigkeit und Belastungsvermögen verleihen.
Dieser Reifen wird auch als konventioneller Reifen bezeichnet. Die Struktur besteht aus einer Karkasse, bei der je nach Geschwindigkeitsklasse und Tragfähigkeit zwei oder mehrere Lagen übereinander gelegt sind. Jede Lage besteht aus gummiertem Textilcord. Der Überlappungswinkel ist so angelegt, dass der Reifen die erforderlichen dynamischen Eigenschaften aufweist.
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