2015 baut Pirelli sein internationales Motorsport-Programm noch aus.

Konsequent baut Pirelli seine führende Position im internationalen Motorsport aus. In diesem Jahr beteiligt sich der Konzern neben der Formel 1 an über 300 Meisterschaften in mehr als 40 Ländern. Bei rund der Hälfte dieser Wettbewerbe konkurrieren Pirelli Reifen mit Produkten anderer Hersteller.

In Deutschland ist Pirelli in diesem Jahr erstmals exklusiver Reifenausstatter der ADAC GT Masters. Dort starten für den Renneinsatz modifizierte Modelle der Supersportwagen renommierter Hersteller wie Audi, Mercedes und Porsche. Doch auch die Serienmodelle dieser Supersportwagen stehen in der Erstausrüstung oft auf massgeschneiderten Reifen von Pirelli. Somit ist das Engagement bei der ADAC GT Masters ein weiterer Beleg für den intensiven Technologie-Transfer zwischen Renn- und Strassenreifen bei Pirelli.

Junge Talente zu fördern hat für das Unternehmen seit jeher hohe Priorität. Das zeigten in der Vergangenheit unter anderem das Pirelli Star Driver Programm und die WRC Academy. Diese Tradition setzt Pirelli als exklusiver Reifenausstatter der Nachwuchs-Serien GP2 und GP3 fort. Auch an der neuen Formel 4 beteiligt sich der Reifenhersteller. Die Kategorie soll die Lücke zwischen dem Kartsport und den anspruchsvolleren Rennklassen schliessen. Weltweit gibt es neun verschiedene Formel 4-Rennserien. In Deutschland debütiert in diesem Jahr die ADAC Formel 4 mit insgesamt neun Rennen. Pirelli ist exklusiver Reifenausrüster der Einsteigerserie, welche die Nachfolge des ADAC Formel Masters antritt.

Die Info-Grafik bündelt die Kerndaten des Pirelli Motorsport-Programms 2015.

Im Rallye-Sport beteiligt sich Pirelli an der World Rally Championship WRC sowie an zahlreichen nationalen Wettbewerben. Weltweit erhöht Pirelli zudem seine Präsenz in den prestigeträchtigsten Marken-Cups, darunter Meisterschaften wie die Ferrari Challenge und die Lamborghini Trofeo. Auf dem amerikanischen Kontinent beteiligt sich das Unternehmen unter anderem an zwei der dort populärsten Motorsport-Meisterschaften: die Pirelli World Challenge (vom MINI bis zum Porsche reicht das Spektrum der Automobile, die auf den amerikanischen Circuits antreten) und die brasilianische Stock Car Meisterschaft.

Im Motorrad-Sport ist der italienische Hersteller auch 2015 exklusiver Reifenausrüster sämtlicher Klassen der FIM Superbike World Championship. Die 2004 getroffene Vereinbarung läuft noch bis 2018. Ebenso fest verbunden ist Pirelli mit der FIM Motocross World Championship – dort stehen bereits 62 Weltmeistertitel auf dem Konto des Reifenherstellers – und der FIM Endurance World Championship.

Darüber hinaus ist Pirelli von 2014 bis 2016 offizieller Motorradreifen-Sponsor der AMA Supercross – eine FIM Weltmeisterschaft – und stattet etliche Fahrer mit Reifen aus. Im asiatisch- pazifischen Raum ist der italienische Premiumhersteller offizieller Exklusivausrüster der Superbike-Serien in Malaysia und auf den Philippinen. In Thailand beteiligt sich Pirelli unter anderem an der FIM Motocross World Championship, in Japan an der Pirelli Cup 600 Challenge Serie, die junge Talente des Landes fördert.

Um die gewaltige Nachfrage an Motorsport-Reifen bewältigen zu können, arbeiten in den Teams der Pirelli Motorsport-Direktoren Paul Hembery (Auto) und Giorgio Barbier (Motorrad) insgesamt rund 500 Mitarbeiter. Darunter 200 Wissenschaftler, die jährlich im Schnitt 175 Rennprofile entwickeln. Pro Jahr fertigt Pirelli rund 570.000 Reifen für den Motorsport. Nach jedem Rennen werden die eingesetzten Reifen entsprechend der Nachhaltigkeits-Standards recycelt. Und die wichtigen Daten und Erfahrungen, gewonnen im Rennsport am technischen Limit, fliessen direkt in die Entwicklung der Serienreifen von Pirelli ein.