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Die Schönheit Deutschlands erfahren

Sommerzeit – Urlaubszeit: Wer nicht in internationale Gefilde aufbrechen möchte, kann alternativ einige der schönsten Orte Deutschlands mit dem Auto erkunden. Hier sind drei attraktive Vorschläge

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DIE NORDISCHE UNESCO-ROUTE

Pure Erholung zwischen romantischen Ostseebädern und dem Wattenmeer

Die sogenannte Unesco-Welterberoute Nr. 1 verbindet auf rund 530 Kilometern die Ostsee-Insel Rügen mit dem Wattenmeer bei Cuxhaven. Der Roadtrip ist wie gemacht für Küstenfans, die maritime Naturphänomene und hanseatisches Kulturerbe erleben. Welchen Startpunkt Sie wählen, bleibt selbstverständlich Ihnen überlassen.

Wir beginnen auf der Ostseeinsel Rügen. Sie bietet Wellen, idyllische Einsamkeit und die Nähe zur Natur. Im Norden der Insel befindet sich die sogenannte weiße Stadt Sassnitz auf der Halbinsel Jasmund. Früher war sie der Fischerort der Insel, an dem Kreide abgebaut wurde. Heute ist die Hafenstadt Ausgangspunkt der Fähren Richtung Dänemark, Schweden oder Russland. Wie in vielen der idyllischen Ostseebäder auf der Insel findet sich auch in Sassnitz die unverkennbare Architektur aus dem 19. Jahrhundert: weiß gekalkte, verschnörkelte Häuserfassaden mit Schmuckelementen aus Holz und Metall, dazu lange Strandpromenaden und beeindruckende Seebrücken. Durch den von der UNESCO ausgezeichneten Buchenwald im Nationalpark Jasmund führt der Weg in den Norden hin zur Kreidefelsküste mit ihren Markenzeichen: dem 118 Meter hohen Königsstuhl und der Viktoriasicht.

Von der Insel geht es über die Stralsunder Rügenbrücke aufs Festland nach Stralsund. Umgeben von malerischen Teichen liegt die Hafenstadt am Strelasund, einer Meerenge der Ostsee, sodass die Stadt von Wasser umschlossen ist. Die Stralsunder Altstadt gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Denn sie birgt viele kulturhistorische Schätze. Kleine Gassen führen vorbei an Bürgerhäusern mit den typischen Giebeln und geschnitzten Türen. Im Herzen der Stadt befindet sich mit dem Rathaus eine der bedeutendsten Bauten der norddeutschen Backsteingotik, deren raue Fassade bei Sonnenschein im orange-warmen Ton des Backsteins schimmert.

Weiter geht es an der Küste entlang nach Wismar. Mittelalterliche Gassen sowie zahlreiche Häusergiebel und Türmchen prägen das Bild der nächsten Welterbe-Stadt. Mit St. Nikolai, St. Marien und St. Georgen stehen dort drei imposante Backsteinkirchen, für welche die Stadt weithin bekannt ist. Zur mittelalterlichen Hansezeit wurde im Hafen mit Getreide, Wolle, Salz und Fischen hantiert. Heute tummeln sich dort Einheimische und Urlauber, trinken Café und beobachten die an- und ablegenden Fischkutter und Ausflugsboote.

Für das nächste Teilziel entlang der Route gibt es viele Namen: Hansestadt, Marzipanstadt, Stadt der sieben Türme oder auch Buddenbrock-Stadt. Gemeint ist in jedem Fall Lübeck. Die Hafenstadt liegt an der gleichnamigen Bucht, wo sich die Seebäder aneinanderreihen. Lübecks historische Altstadt mit dem berühmten Holstentor, dem Dom und den über 80 historischen mittelalterlichen Wohngängen und Stiftshöfen sind Weltkulturerbe: Bei einem Bummel durch alte Gassen und Hinterhöfe ragt irgendwann die Petrikirche hinter den Häusern hervor. Vom Turm des Backsteinbaus hat man einen herrlichen Blick über die Innenstadt. Von dort ist es nicht weit bis zum Burgkloster und seinem Café „Fräulein Brömse“. Dort kann man sich Kaffee, Kuchen und das Lübecker Marzipan munden lassen, das nach Ansicht vieler Einheimischer ebenfalls zum Welterbe gehören sollte.

Die nächste Station der nördlichen UNESCO-Route ist die Hansestadt Bremen. Das Rathaus mit seiner Renaissancefassade und der Roland-Statue gehören seit 2004 zum Welterbe. Nicht weit davon entfernt befindet sich das Denkmal der Bremer Stadtmusikanten. Mitten in der Stadt ist ein Naturschauspiel zu beobachten: der Gezeitenwechsel. Zweimal am Tag erreicht das Nordseehochwasser Bremen. Dann steigen die Wasserstände der Weser, um nach rund sechs Stunden wieder zu sinken. Ein weiteres Highlight ist die Bremer Schnoor (= Schnur), eine der schönsten Straßenzüge weltweit. In dem historische Viertel stehen kleine Häuser aus dem 15. und 16. Jahrhundert entlang labyrinthartiger Gässchen. In den Schaufenstern funkeln Schmuck und Kunsthandwerk. Auch die Galerien laden zum Stöbern ein.

Von Bremen sind es maximal zwei Fahrstunden bis zum Endpunkt der Tour: dem Wattenmeer bei Cuxhaven. Das Wattenmeer ist ein weltweit einzigartiger Lebensraum für mehr als 10.000 Tier- und Pflanzenarten. Bei Kutschfahrten, Wattwanderungen und Schiffsausflügen ist das Naturerbe zu entdecken. Ganz ohne Tauchausrüstung kann man hier auf dem Meeresboden spazieren gehen und Krebse oder Wattwürmer aus nächster Nähe beobachten. Wenn das Wasser bei Flut an die Küste zurückkehrt, kommen mit ihm auch die vielen Fische, Seesterne und Seehunde. Letztere aalen sich dann gern an den Sandstränden. Das Wattenmeer ist so gut wie in seinem ursprünglichen Zustand erhalten und zugleich Lebensraum riesiger Schwärme von Zugvögeln, wie man sie kaum anderswo in Europa sehen kann.

DIE MOSEL-TOUR

Weinberge, Burgen und Fachwerkhäuser laden zum Entspannen ein

Trier und Eltville am Rhein bilden die Endpunkte dieser malerischen, rund 270 Kilometer langen Tour. Wir starten in Trier. Wer genügend Zeit hat, sollte dort mindestens zwei Tage verbringen, denn in der Stadt gibt es mehrere UNSECO-Welterbestätten. Dazu gehört die Porta Nigra, das Wahrzeichen der Stadt. Es handelt sich um das besterhaltene römische Stadttor nördlich der Alpen. Aber auch das Amphitheater, die Barbarathermen, die Kaiserthermen, die Konstantinbasilika, die Römerbrücke sowie die Igeler Säule gehören zum Trierer Weltkulturerbe. Gleiches gilt für den im Kern romanische Dom St. Petrus, die älteste Bischofskirche Deutschlands, und die frühgotische Liebfrauenkirche. Sie schließt sich direkt an den Dom an und ist mit ihm verbunden. Wer einen Spaziergang durch den Kreuzgang macht, wird mit einem herrlichen Blick auf die Seite des Doms belohnt.

Von Trier geht es nach Koblenz, eine der ältesten Städte Deutschlands. Das weltbekannte Deutsche Eck mit dem Kaiser-Wilhelm-Denkmal gehört zum Weltkulturerbe und steht auf der Liste der Sehenswürdigkeiten ganz oben. Dort gehen die beiden Flüsse Rhein und Mosel ineinander über. An der Uferpromenade können Sie herrlich flanieren und anschließend mit der Seilbahn hoch zur Festung Ehrenbreitstein fahren. Von dort hat man einen besonders schönen Blick über ganz Koblenz. Rund um den Görresplatz in der Altstadt gibt es etliche gemütliche Cafés. Hauptattraktion auf dem Platz ist die Historiensäule, ein Brunnen, der eindrucksvoll die 2.000-jährige Geschichte der Stadt erzählt. Zu den weiteren Highlights in der Altstadt zählen die Vier Türme in der Marktstraße. Vier Häuser mit ihren kunstvollen Erkertürmen stehen an einer Kreuzung einander gegenüber. Jedes von ihnen hat eine einzigartige Geschichte aufzuweisen. Wer noch Zeit hat, sollte eine Burgenrundfahrt auf dem Rhein unternehmen. Sie führt an zahlreichen Burgen und Schlössern vorbei, darunter Schloss Stolzenfels.

Im Anschluss geht es mit dem Auto entlang der Mosel weiter zur Burg Eltz. Auf der Fahrt dorthin wird man bereits etliche Burgen sehen. Doch kaum eine ist so beliebt wie Burg Eltz. Sie liegt in einem Seitental der Mosel und zählt zu den schönsten und besterhaltenen Burgen des Landes. Vom Parkplatz aus führt ein kleiner Wanderweg zum Märchenschloss und belohnt Wanderer mit einem atemberaubenden Anblick. Der Eintrittspreis beinhaltet sowohl eine Burgführung als auch einen Besuch der Schatzkammer.

Das nächste Ziel ist die Loreley, ein sagenumwobener Schieferfelsen im UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal bei Sankt Goarshausen. Er befindet sich an der Innenseite einer Rheinkurve und ragt 132 Meter in die Höhe. Der Blick von dort auf die Rheinkurven sowie auf Sankt Goarshausen mit der Burg Katz ist wunderschön. Wenige Hundert Meter vom Aussichtspunkt entfernt befindet sich die Freilichtbühne Loreley. Dort finden regelmäßig Großveranstaltungen statt. Schon im Mittelalter war die Loreley ein bekannter Ort, weil dort etliche Schiffe aufgrund der Felsen im Fahrwasser kenterten. Mittlerweile sind die gefährlichsten Riffs gesprengt worden, doch die Fahrt durch die Loreley-Passage bleibt mit einem gewissen Risiko verbunden. Der Dichter Clemens Brentano übertrug den Felsennamen auf eine Person und schuf damit eine Kunstsage: In seiner Ballade über Lore Lay, einer Frau, die aufgrund ihrer Anziehungskraft auf Männer für eine Zauberin gehalten wird und sich aus Liebeskummer vom gleichnamigen Felsen stürzt. Heinrich Heine prägte die Figur der Loreley als eine Art Nixe, die durch ihren Gesang und ihre Schönheit die Rheinschiffer in ihren Bann zieht, woraufhin diese durch die Felsenriffe um kommen.

Von der Loreley geht es weiter nach Eltville am Rhein, die größte Stadt im Rheingau. Sie nennt sich Wein-, Sekt- und Rosenstadt, seit 2006 zudem Gutenbergstadt und seit 2020 auch Nachhaltigkeitsstadt. Damit trägt Eltville die meisten Städtetitel Deutschlands. Bereits im Jahre 1330 begann der Bau der Kurfürstlichen Burg, dem heutigen Wahrzeichen der Stadt. Die Gutenberg-Gedenkstätte im Turm erinnert an den großen Erfinder der Druckkunst, der hier im Jahre 1465 mit der Ernennung zum Hofmann seine einzige Ehrung zu Lebzeiten erhielt. Die Wehrplattform bietet phantastische Ausblicke über den Rhein. Die Rheinpromenade bildet die prächtige Kulisse für viele Feste. Direkt am Rheinufer steht der Weinprobierstand der Winzer, ein beliebter Treffpunkt, um die Eltviller Weine kennenzulernen. Entlang des Rheinufers gelangt man im Schatten der Platanen in die historische Altstadt mit ihren malerischen Fachwerkhäusern, Gutshöfen und prunkvollen Adelspalais. Zahlreiche Restaurants rund um den Marktplatz laden zur Einkehr, zudem halten zünftige Gutsschänken ein vielfältiges Angebot an Eltviller Weinen und regionalen Spezialitäten bereit. Rund um Eltville kommen Wanderer voll auf ihre Kosten, sei es beim Leinpfadspaziergang oder bei einer Wanderung durch die Eltviller Weinberge bis hinauf zum Rheinsteig.

Die Sachsen-Tour

Imposante Gebirge, Seen und Städte lassen die Seele baumeln

Die Sächsische Schweiz zählt zu den schönsten Landschaften Deutschlands. Unsere Tour kann an der Basteibrücke bei Rathen oder in der rund 235 Kilometer entfernten Stadt Görlitz begonnen werden.

Wir beginnen an der wildromantischen Basteibrücke im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge im Freistaat Sachsen. Um die sensible Naturlandschaft des Nationalparks zu schützen, ist die einzige Straßenzufahrt über die Hauptstraße Lohmen - Hohnstein in Höhe der Basteitankstelle, Basteistraße möglich. Die direkte Zufahrt zur Bastei ist nur Reise- und Linienbussen erlaubt sowie Hotelgästen mit Genehmigung. In besucherstarken Zeiten werden Anfahrt und Parken über ein Verkehrsleitsystem (Beschilderung beachten) geregelt. Der Auffangparkplatz der Stadt Hohnstein befindet sich hinter der Basteitankstelle an der Erlebniswelt SteinReich (P+R) und ist drei Kilometer von der Bastei entfernt. Ab hier verkehrt ein Pendelbus.

Die Bastei ist die berühmteste Felsformation der Sächsischen Schweiz und daher auch das beliebteste Ausflugsziel der Region. Einst trieben hier Raubritter ihr Unwesen. Von der Basteiaussicht aus bietet sich ein einmaliges Panorama mit Blick auf zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie den Lilien- oder den Königstein. Durch die Felsformation zieht sich eine 76,5m lange Brücke. Auch von der Basteibrücke hat man einen fantastischen Ausblick. Über die Brücke gelangt man zur Ruine der Felsenburg Neurathen. Sie ist die größte mittelalterliche Felsenburg der Region. Weitere imposante Aussichtspunkte, wie der Ferdinandsfels und das Kanapee bieten spektakuläre Weitblicke in und über das Elbtal und das Elbsandsteingebirge.

Von der Bastei führt die Route nach Bad Schandau, eine sächsische Kleinstadt sowie ein staatlich anerkannter Kneippkur- und Erholungsort. Die Silhouette der Stadt prägen die restaurierten Hotels aus der Gründerzeit, die zwei Elbbrücken sowie die 1679 erbaute St.-Johannis-Kirche mit ihrem achteckigen Westturm. Die laternenbekrönte Barockhaube erhielt der Turm 1711 nach einem Stadtbrand. Besonders wertvoll ist der zweigeschossige Renaissance-Altar aus Sandstein. Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Marktplatz mit dem Rathaus von 1863 und einigen Renaissancebauten wie der Brauhof Gambrinus. Die Kureinrichtungen und der 3.500 m² große Botanische Garten Bad Schandau mit über 1.500 Pflanzenarten befinden sich am Eingang des Kirnitzschtals. An der Haltestelle der Kirnitzschtalbahn steht der sogenannte Eiszeitstein zum Zwecke der Dokumentation, dass im Pleistozän die geschlossene Inlandeisdecke von Skandinavien bis hier reichte. Westlich vom Stadtpark befindet sich der Schandauer Schlossberg, unter anderem mit dem Burgstall Schomberg.

Der nächste Stopp ist die Kleinstadt Königstein am Fuße der Festung Königstein. Die einstige Burg und spätere Festung wurde 1241 erstmals urkundlich erwähnt. Unmittelbar an der Elbe gelegen ist der Ort Ausgangspunkt für Wanderungen mit faszinierenden Landschaftserlebnissen. Vier Steine spielen dabei eine wichtige Rolle: Königstein, Lilienstein, Pfaffenstein, und Quirl. Vom Lilienstein (416 Meter hoch) erblickt man die markante Elbschleife, das „OMEGA“. Am Pfaffenstein befindet sich die etwa 45 Meter hohe Felsnadel Barbarine. Und am Quirl sind zahlreiche Höhlen zu sehen. Südwestlich des Stadtzentrums befinden sich die Nikolsdorfer Wände mit dem Naturdenkmal Labyrinth, einer stark zerklüfteten Felsgruppe südlich der Ortsteile Leupoldishain und Nikolsdorf, die als Klettergebiet erschlossen sind.

Als nächstes Ziel steht Dresden auf dem Plan. Die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen beherbergt bedeutende Bildungs- und Kultureinrichtungen. Weltbekannt sind die Semper-Oper, die Frauenkirche sowie der Dresdner Zwinger mit seiner wunderschönen Gartenanlage. Zusammen mit dem Italienischen Dörfchen, der Altstädtischen Hauptwache und der Hofkirche bilden der Zwinger und die Semperoper die architektonische Einheit des Theaterplatzes. Die Brühlsche Terrasse erstreckt sich in der Innenstadt entlang des Elbufers. Sie ist eine Zusammenstellung aus mehreren Bauwerken und befindet sich auf der alten Stadtbefestigung etwa zehn Meter über der Elbe. Ein weiteres Highlight ist das 100 Meter lange Wandgemälde Der Fürstenzug an der Außenfassade des Stallhofes am Schlossplatz. 23.000 Meißner-Porzellanfliesen wurden für die Darstellung des Fürstenzuges verwendet. Wer gerne in Museen geht, wird in Dresden die Qual der Wahl haben, denn die dortige Museumslandschaft ist außergewöhnlich vielseitig. Rund 50 Museen laden ein, darunter die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, das Deutsche Hygiene-Museum, der Mathematisch-Physikalische Salon, das Stadtmuseum Dresden und das Militärhistorische Museum der Bundeswehr, um nur einige zu nennen.

Nach so viel Kultur steht wieder Natur auf dem Programm: Auf geht es zum Senftenberger See. Er bietet sieben Kilometer gepflegte Sandstrände und grüne Liegewiesen mit Extraabschnitten für FKK-Anhänger und Hundebesitzer. Bei verschiedenen Wassersportmöglichkeiten wie Segeln, Surfen oder Stand-up-Paddling kommen sowohl Könner als auch Anfänger auf ihre Kosten. Wer es gemütlicher mag, der nimmt Platz auf einem der Fahrgastschiffe und genießt den Blick übers Wasser und das Grün am Ufer. Der 18 Kilometer lange Rundweg um den Senftenberger See ist abwechslungsreich und familienfreundlich. Die überwiegend asphaltierte und flache Strecke führt Radler und Wanderer vorbei an Häfen und Aussichtspunkten. Unterwegs laden Restaurants und Imbiss-Stände zu einer Rast ein. Für Kinder gibt es entlang des Rundwegs jede Menge Spielplätze.

Für das letzte Ziel auf der Sachsen-Route geht es weiter in den Osten des Landes. Genaugenommen handelt es sich bei Görlitz um die östlichste Stadt in ganz Deutschland. Und wer im Stadtzentrum über die Neißen-Brücke läuft, passiert die Ländergrenze zu Polen. An den gut erhaltenen Häusern der historischen Altstadt erkennt man alle wesentlichen Phasen der mitteleuropäischen Baustile: Spätgotik, Renaissance und Barock. Mit über 4.000 zumeist restaurierten Kultur- und Baudenkmalen wird Görlitz oft als das flächengrößte zusammenhängende Denkmalgebiet Deutschlands bezeichnet. Darüber hinaus ist die Stadt an der Neiße nicht nur bei Touristen, sondern auch bei Filmemachern äußerst beliebt. Seit den 1950er Jahren entstanden in „Görliwood“ mehr als hundert Filmproduktionen.

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