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Thomas Preining fährt einem Traum entgegen

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2022 galt er noch als eines der absoluten Versprechen des europäischen Motorsports, und nur ein Jahr später erfüllte dieses Versprechen sich mit einem Sieg beim letzten Rennen, um die DTM-Saison 2023 zu gewinnen. Wir sprechen von Thomas Preining, geboren 1998, Österreicher aus Linz, derzeit offizieller Porsche-Werksfahrer in verschiedenen Meisterschaften sowie in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft, wo er für das Team Manthey EMA fährt.

Obwohl erst 25 Jahre jung, sammelte Preining, bevor er zu Porsche kam, bereits wichtige Erfahrungen in verschiedenen Serien und Meisterschaften. Dort zeigte er sich als fairer, aber entschlossener Fahrer und bestach durch sein fröhlich-freundliches Lächeln.

ADAC Motorsport

Die Anfänge in der Formel 4

Seine Karriere begann er mit gerade einmal 17 Jahren in der Formel 4 beim deutschen ADAC Berlin-Brandenburg Team, für das er in den ersten beiden Runden der ADAC Formel 4-Meisterschaft antrat. In Oschersleben fuhr er aufs Podium und beendete die Saison mit 16 Punkten. Ebenfalls 2015 nahm Preining an der italienischen F4-Meisterschaft teil und bestritt ein Rennen. Im folgenden Jahr sicherte er sich eine regelmäßige Präsenz in der ADAC F4, indem er für das österreichische Team Lechner Racing fuhr. Seine erste vollständige Saison endete mit zwei Siegen, vier Podiumsplätzen und dem vierten Gesamtrang in der Meisterschaft, nur 13 Punkte hinter dem Sieger. Wie im Jahr zuvor nahm Preining auch an einem Rennen der italienischen F4-Meisterschaft teil.

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Der Einstieg in die GT-Klasse: der Porsche Carrera Cup Deutschland

Das Jahr 2017 markierte Preinings Übergang vom Formelsport zum Gran Turismo. Dort trat er im Porsche Carrera Cup in Deutschland für Konrad Motorsport an. In jenem Jahr gewann er zwei Rennen. Dieses vielversprechende Debüt bestätigte sich 2018, als Preining mit dem Team Lechner Racing 10 von 14 Rennen gewann und die Meisterschaft mit 37 Punkten Vorsprung vor dem Zweitplatzierten für sich entschied.

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Debüt und Erfolg in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft

2022 ist das Jahr seines Debüts und seines Vollzeiteinsatzes in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft am Steuer des Porsche 911 GT3 R vom KÜS Team Bernhard. Nach einem unsicheren Start gewann Preining in der vierten Runde der Saison sein erstes DTM-Rennen und dann, nach einer spannenden Aufholjagd, sein Heimrennen am Red Bull Ring: Hier startete er von Position sieben und übernahm auf nasser Strecke die Führung. Davor war ein Überholmanöver dem nächsten gefolgt. Bei der letzten Runde der Saison auf dem Hockenheimring gehörte Preining zu den Kandidaten für den Gesamtsieg. Doch am Samstag geriet  er in einen schweren Unfall, bei dem sein Auto beschädigt wurde, er aber glücklicherweise unverletzt blieb. Am Sonntag erklärten die Ärzte ihn jedoch für nicht rennfähig, was seine Siegchancen zunichtemachte.

Er musste nur ein Jahr warten, um sich zum DTM-Champion zu krönen. 2023 schloss sich Preining dem Team Manthey EMA an. Mit drei Siegen und fünf weiteren Podiumsplätzen gewann er die Saison in der letzten Runde und schlug dabei Mirko Bortolotti.

Die Saison 2024 begann ruhig für den österreichischen Fahrer. Beim Auftakt der DTM in Oschersleben belegte er den zehnten Platz im ersten Rennen und den dreizehnten im zweiten. Aber weder bei Manthey EMA noch bei Porsche ist man beunruhigt. Die Meisterschaft ist lang, und Preining hat bereits bewiesen, dass er ein Meister der Aufholjagd ist.

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