Das Jahr 2024 war ein wichtiges Jahr für die MotoGP™ selbst und auch für Pirelli, da es das erste Jahr war, in dem das Unternehmen als alleiniger Ausrüster der Moto3™ und Moto2™ Klassen in der Meisterschaft auftrat. Die Meisterschaft 2024 endete mit dem Solidaritäts-Grand Prix in Barcelona, mit Siegen in der Moto2™-Klasse für Aron Canet auf der Kalex von Fantic Racing und in der Moto3™-Klasse für David Alonso auf der CFMOTO des Gaviota Aspar Teams.
Für Pirelli war es eine Saison, die von einer langen Liste von Rekorden gekrönt wurde - im wahrsten Sinne des Wortes: Von insgesamt 40 Grand Prix, 20 in der Moto2™-Klasse und ebenso viele in der Moto3™-Klasse, wurden dank der Leistungsfähigkeit der Reifen und des Könnens der Fahrer 37 absolute Streckenrekorde und 32 schnellste Rennrunden aufgestellt. Darüber hinaus wurde in 34 der 40 Grand Prix-Rennen der Saison eine allgemeine Verbesserung der Wettbewerbsgeschwindigkeiten festgestellt.
Betrachtet man die zusammenfassende Tabelle für jeden Grand Prix, in der die schnellste Gesamtzeit, die schnellste Rundenzeit und die Gesamtzeit jedes Grand Prix-Rennens aufgeführt sind, so lässt sich für den größten Teil der Meisterschaft eine Leistungssteigerung feststellen. Wenn man bedenkt, dass einige der Ergebnisse zumindest teilweise durch den Regen verzerrt wurden (es regnete sogar während des Grand Prix von Katar), der die Feinabstimmung der Maschinen und den Grip der Streckenoberfläche beeinflusste, kann dies als ausgezeichnetes Ergebnis betrachtet werden.
Unbekannter Start
Es ist in der Tat ein großartiges Ergebnis, das die Erwartungen voll erfüllt, aber kaum eine Überraschung darstellt: Pirelli ist seit 2004 Alleinausrüster der Superbike-Serie und hat in den vergangenen 20 Jahren viel Erfahrung im Rennsport gesammelt. Bereits bei den ersten Testfahrten im Jahr 2023 und bei den ersten offiziellen Testfahrten in Valencia im November 2024 fuhren die Fahrerinnen und Fahrer der Moto2™ und Moto3™ mit den DIABLO™ Superbike-Reifen erstmals Rundenrekorde.
Das ist ein hervorragendes Ergebnis, denn zu Beginn einer Saison gibt es viele Unbekannte, die mit neuen Motorrädern verbunden sind, so dass die neue Ausrüstung und das Zubehör nicht unbedingt sofort perfekt zusammenpassen; außerdem waren sowohl die Teams als auch die Fahrer viele Jahre lang daran gewöhnt, andere Reifen zu verwenden, und die Einstellungen der Motorräder, einschließlich der Rahmen selbst, waren für die Reifen des vorherigen Lieferanten optimiert worden. Pirelli hatte den Vorteil, Reifen anbieten zu können, die bereits für die größten Superbike-Wettbewerbe erprobt und abgestimmt waren, und so waren die Ergebnisse sofort da.
Hart umkämpfte Rennen, Spektakel garantiert
Die Bilanz des ersten Jahres als Exklusivausrüster der Klassen Moto2™ und Moto3™ fällt also mehr als positiv aus: nicht nur wegen der hervorragenden Leistungen, sondern auch, weil die Arbeitsweise von Pirelli sowohl von den Teams als auch von den Fahrern sehr geschätzt wird.
Neben den schnellen Zeiten trugen auch andere Faktoren positiv zum Spektakel bei: Die Rennen waren stets hart umkämpft, was das Interesse an der Veranstaltung weiter steigerte und einmal mehr die Qualität und Vielseitigkeit dieser Reifen bestätigte.
Diese Ergebnisse zu erzielen, ist jedoch nicht genug, denn es gibt noch eine weitere Herausforderung: Das Ziel für 2025 besteht darin, diese Leistungen noch zu übertreffen. Das wird nicht einfach sein, denn die Ergebnisse haben bestätigt, dass sie auf einer hervorragenden Basis aufgebaut wurden, aber das große Engagement im Rennsport mit der Einführung der beiden neuen Klassen Moto2™ und Moto3™ zusätzlich zu den Superbikes wird den Technikern von Pirelli viele zusätzliche Informationen liefern. Das Ergebnis werden einige interessante Innovationen sein, die sowohl die Teams als auch die Fahrer weiter anspornen und sicherstellen, dass das Wettbewerbsniveau und der spektakuläre Charakter der Meisterschaften erhalten bleiben.
Die Verbindung mit den Reifen gestärkt
Die Fahrerinnen und Fahrer werden mit Slick-Reifen aus der DIABLO Superbike-Range und der DIABLO Rain-Range für nasses Wetter ausgestattet, die seit vielen Jahren erfolgreich in allen Klassen der FIM Superbike-Weltmeisterschaft und auch in zahlreichen nationalen Meisterschaften eingesetzt werden. Die gleichen Produkte sind sowohl für Profis als auch für Amateure erhältlich und können sowohl im Wettbewerb als auch im Freizeitbereich eingesetzt werden. Dank des kontinuierlichen Engagements im Rennsport, das seit jeher Teil der DNA von Pirelli ist, wird das aktuelle Angebot für den "Rennsport zum Anfassen" immer umfangreicher.
Mischungen und Dimensionen
Die Verbindung zwischen Rennsport und Serie ist wichtig, nicht zuletzt wegen der verfügbaren Dimensionen. Sehen wir uns an, welche das sind.
Die Moto2™-Motorräder sind vorne mit 125/70er Reifen in den Mischungen SC1 und SC2 und hinten mit 200/65er Reifen in den Mischungen SC0 und SC1 ausgestattet. Die DIABLO Rain-Lösung mit einer einzigen Regenmischung wird in den Dimensionen 120/70 vorne und 200/60 hinten verfügbar sein. Die Moto3™-Motorräder werden mit Reifen der Dimension 100/70 vorne und 120/70 hinten in den Mischungen SC1 und SC2 ausgerüstet. Der Nassreifen DIABLO Rain hat hinten die Dimension 125/70, die Felgen sind alle 17 Zoll groß.
Was Sie von der Weltmeisterschaft 2025 erwarten können
In diesem Jahr gibt es eine Premiere für die MotoGP™, Moto2™ und Moto3™ Weltmeisterschaft: Die erste Etappe wird nicht wie üblich in Katar, sondern in Thailand auf dem Buriram International Circuit ausgetragen. Insgesamt stehen 22 Grands Prix in 18 Ländern auf dem Programm, darunter auch wieder das tschechische Brünn und als Neuzugang Ungarn mit seiner neuen Rennstrecke im Balaton Park.
Europa bleibt mit 14 Stationen (inklusive England) das Herz der Meisterschaft, aber auch in Thailand, Argentinien, den USA, Katar, Japan, Australien, Indonesien und Malaysia werden Rennen ausgetragen, die den internationalen Geist der MotoGP™ Weltmeisterschaft verstärken. Das Finale findet traditionell im spanischen Valencia statt.