Spikes
Es ist schon ein verrücktes Phänomen, das bei winterlichen Autofahrten in Skandinavien auftritt - oder überall dort, wo extremes Winterwetter herrscht: Sie fahren zunächst problemlos Hunderte von Kilometern, steigen dann aus dem Auto und liegen, zack, Sekundenbruchteile später auf dem Hosenboden.
Es sind die Spikereifen des Autos, die den Unterschied machen und auf Eis unschlagbar Grip zu bieten. Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Paar Damen- oder Herrenschuhe, deren Sohlen auf vereisten Oberflächen keinen Halt finden und ihre Träger unvermeidlich die Folgen der Schwerkraft spüren lassen.
Eis bietet von Natur aus sehr wenig Reibung und somit keinen Grip. Die Leistung der Spikereifen besteht darin, quasi in das Eis zu beißen und auf der festeren Fläche unter der obersten Schicht Traktion, also Zugleistung, verrichten zu können. Das ähnelt ein wenig der Funktion eines Ankers. Doch die Spikes sind nicht allein für die Haftung des Reifens verantwortlich. Um Grip zu erzeugen, bedarf es zudem der richtigen, und das heißt einer weichen Mischung sowie eines Profildesigns, das losen Schnee, Eis und Schmutz so schnell wie möglich wieder aus der Lauffläche ableitet.
Spiel es nochmal
Mit dem Ice Zero revolutionierte Pirelli vor einiger Zeit die Welt der Spikereifen. Die bei ihm eingesetzte Technologie stammt nicht nur aus umfangreichen Wintertestprogrammen, sondern auch aus dem Motorsport. Dort waren Spikereifen von Pirelli bereits mehrmals bei der zumeist verschneiten Rallye Schweden erfolgreich. Zu Beginn des Jahres präsentierte der Hersteller mit dem Ice Zero 2 die jüngste Entwicklung dieses populären Reifens. Aufgrund der von 130 auf 190 gestiegenen Zahl der Spikes bietet der Reifen mehr Grip. Ihr spezielles Muster auf der Lauffläche minimiert die Geräuschemission während der Fahrt und verkürzt zudem den Bremsweg. Das neu gestaltete Profildesign verfügt über 24 verschiedene Kanäle, durch die Schnee und Eis aus der Lauffläche abgeleitet werden, woraus wiederum ein höherer Grip resultiert. Neu ist auch die Technologie, mit der die Aluminiumspikes in den Reifen eingebracht werden. Sie ermöglicht es, dass die Spikes stets an ihrem Platz bleiben. Pirelli ist bekannt für die Langlebigkeit seiner Winterreifen. Daran hat sich auch beim Ice Zero 2 nichts geändert. Im Gegensatz zu den zahlreichen Neuerungen, die sowohl Performance als auch Komfort bieten und ihn zum Reifen der Wahl für Autos der Premium- und Prestige-Segmente machen. So extrem die winterlichen Straßenverhältnisse auch sein mögen.
Schwedischer Erfolg
Der neue Ice Zero 2 Reifen wurde auf dem Testgelände von Pirelli in Flurheden, Schweden, vorgestellt. Dieser bemerkenswerte Ort verfügt über ein mehr als 20 Kilometer langes Netz eisiger und verschneiter Straßen. Bei diesen Bedingungen können Winterreifen ausgiebig auf Herz und Nieren geprüft werden. Hier sind jährlich mehr als 100 Testtage möglich, an denen insgesamt rund 30.000 Reifen ein Testpensum von mehr als 25.000 Kilometern abspulen. Die Bedingungen, unter denen Winterreifen eingesetzt werden sollen, sind in einigen Regionen derart extrem, dass sie auf Prüfständen nicht reproduziert werden können. Daher sind die Tests unter realen Witterungsverhältnissen enorm wichtig.
Die Wahl Schwedens war kein Zufall, denn dort wurden im Februar die Ski-Weltmeisterschaften ausgetragen, zu deren Hauptsponsoren Pirelli gehörte. Denn auch beim Skifahren geht es um die Kontrolle auf Eis und Schnee.
Zudem hat der neue Ice Zero 2 Reifen noch einen attraktiven Nebenaspekt. Als jüngste Komponente der exklusiven Uhrenkollektion von Roger Dubuis und Pirelli Design verfügt die Excalibur Pirelli Ice Zero 2 Uhr über ein spezielles Armband, verziert mit dem gleichen Spikesystem wie bei den Spikereifen. Das Armband besteht aus dem Gummi von Pirelli Rennsportreifen, die sich in den höchsten Klassen des Motorsports bewährt haben. Die Excalibur Pirelli Ice Zero 2 ist daher im wahrsten Sinne des Wortes die coolste Uhr auf dem Markt.
